Ankündigungen

„Das Fruchtgemüse in seiner ganzen Vielfalt "

Es standen Form, Farbe und Geschmack der verschiedenen Tomatensorten im Mittelpunkt

Das Cafe Rosenfleckerl und der OGV Bach trugen maßgeblich dazu bei, dass die trotz durchwachsenen Wetters zahlreich erschienenen Gartler im romantischen Ambiente des Hofguts einen rundum gelungenen Nachmittag erleben konnten.


Das Tomatenfest entsprang einer Idee von Britta Gottschlich vom Cafe Rosenfleckerl, Christine Gietl, Fachberaterin für Gartenkultur und Landespflege und Stephanie Fleiner, Geschäftsführerin des OGV Kreisverbandes. Bereits im April hatte sich bei der Samen- und Pflanzentauschbörse ein großes Interesse dafür abgezeichnet. Ging es im Frühjahr noch um die Samen der verschiedensten Pflanzen, stand jetzt als Fortführung im Spätsommer das Fruchtgemüse selbst im Mittelpunkt.

Mit Josef Huber aus Strahlfeld bei Roding war ein Tomatenexperte vor Ort, der mit seiner Tomatensortenausstellung die Aufmerksamkeit an seinen langen Tisch lockte. Die Demlinger Tomatengärtnerin Lore Meinzinger wiederum zog mit Geschichten zur Herkunft ihrer Tomaten die Besucher in ihren Bann. Fachberaterin Christine Gietl gab wertvolle Tipps zur Saatgutgewinnung und OGV KV-Geschäftsführerin Stephanie Fleiner zeigte, wie aus Tomaten leckeres Ketchup hergestellt wird.

Bei der Verkostung wurde eifrig über Tomaten diskutiert: Über deren Herkunft, Saatgutgewinnung, Sortenvielfalt – und natürlich ging es ums Wetter und die richtige Anbauweise des Fruchtgemüses. Dabei konnten die Besucher selbst hergestellte Tomatenschmankerl vom OGV Bach im schönen Ambiente des Hofguts genießen.


Hintergrund:

Durch die Saatgutgewinnung samenechter Sorten und den Tausch der Samen können alte Kultursorten erhalten und die Artenvielfalt in den Gärten bewahrt werden. Die Fokussierung auf den Ertrag hatte zur Folge, dass in den letzten 150 Jahren drei von vier Gemüsesorten für immer aus unseren Gärten verschwunden sind. Gendatenbanken, privaten Initiativen sowie Hobbygärtnern ist es zu verdanken, dass ein kleiner Teil der alten Sorten durchgehend immer wieder angebaut wird. Auf diese Art und Weise sind bis heute einige wenige alte Gemüsesorten erhalten geblieben.

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