In den achtziger Jahren hatte der Blumenschmuckwettbewerb seinen Höhepunkt. Viele Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine ließen es sich nicht nehmen am Wettbewerb teilzunehmen, dennoch hatte der Nutzgarten zu dieser Zeit immer noch einen sehr hohen Stellenwert im Garten.
Dann kam die Zeit, in der der Garten erstmalig auch als Erholungsraum genutzt wurde und gestalterische Elemente in den Vordergrund rückten. Damals bewertete die Jury nicht nur die von der Straße ersichtliche Seite vor dem Haus, sondern auch den privaten Teil des Gartens, sozusagen hinter dem Haus. Es gab den Wettbewerb „Haus, Garten, Blumen“ und den Wettbewerb „Wohn- und Nutzgarten“.
Heute wissen wir, dass der Garten als Biotoptrittstein fungieren muss und die ökologische Bewirtschaftung wichtiger ist denn je. Der Wettbewerb unterstützt heute eine naturbezogene Gestaltung des Hausgartens mit vielen Möglichkeiten der Entfaltung für Insekten und Kleinlebewesen. Der Nutzgarten, mit einer Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten, bleibt ein weiterer Aspekt.
Der Vorgarten als Bindeglied vom öffentlichen Raum zum Gebäude, das durch landschaftsbezogene Bauweise und angemessene Materialwahl auffällt, fließt entscheidend mit in die Bewertung ein.
Ziel war und ist, die Schönheit unserer Dörfer positiv zu beeinflussen sowie die Landes- und Gartenkultur zu fördern. Gärten prägen durch ihre Gestaltung in Zusammenhang mit den Häusern und ihren Nebengebäuden unsere Siedlungen. Durch das Engagement der Gartennutzer wird das öffentliche Bild entscheidend beeinflusst.