Biogärtnerei "Saftgras"
Ausflug zur Biogärtnerei "Saftgras"
Am letzten Februartag organisierte der Verein einen Ausflug zur ungewöhnlichen Biogärtnerei. Normalerweise denkt man dabei an Sträucher, Stauden oder Gemüse und ähnliches. Hier wächst in den Gewächshäusern überwiegend Gras!
Aber alles erstmals der Reihe nach. Unsere kleine Gruppe wurde freundlich von Herr Kauzner, dem Chef der Gärtnerei, persönlich empfangen. Anfänglich führte Herr Kauzner eine "normale" Gärtnerei. Nach einer Krebsdiagnose im Familienumfeld erfuhr er von der erfolgreichen Heilmethode mit Pflanzensäften und krempelte die Gärtnerei komplett um. Konrad Kauzner und seine Partnerin Christine sind mit Leib und Seele bei der Sache und das spürt man. Das kleine Unternehmen mit sechs Mitarbeitern ist gut organisiert und perfekt auf den Produktionsprozess abgestimmt.
Ohne gute Erde gibt es kein gutes Wachstum. Herr Kauzner bekommt speziell aufbereitete Bioerde. Beim Saatgut, auch in Bioqualität, schwört der Gärtner auf die alten Getreidesorten: Dinkel, Gerste, Urweizen. Als Proteinquelle werden noch Erbsen und Sonnenblumen angebaut. Das ganze gewachsene Grün wird von Hand geschnitten und mit Edelstahlpressen schonend zu Saft verarbeitet. Mit viel Leidenschaft erzählte Herr Kauzner über seine Produkte und ihre erstaunliche Eigenschaften. Er selber hatte in der Vergangenheit einige ernsthafte gesundheitliche Probleme und alles ist auf wundersamer Weise nur durch regelmäßiges Trinken von Getreidesaft verschwunden. Die Gruppe war neugierig auf den Geschmack der Grassäfte. Wir probierten erst einen frisch gepressten Gerstensaft und dann einen tiefgefrorenen Dinkelsaft.
Die Produktpalette wird stetig weiter entwickelt. Dabei entstehen neue Saftkombinationen wie zum Beispiel, Dinkel-Ingwer oder Gerste-Kurkuma. Es gibt auch leckere Muse aus handgepflückten Waldpreiselbeeren pur oder gemischt mit rote Beetesaft. Die Phantasie und die Kreativität der Besitzer kennen keine Grenzen. Besonders zu erwähnen wäre noch die Yaconpflanze, die in der Gärtnerei angebaut und als "essbare Lebenswurzel" pur oder als Mus verkauft wird.
Am Ende der Führung "rauchten" unsere Köpfe von den Informationen über die gesunden und nützlichen Produkte der Gärtnerei. Es war keine Verkaufsveranstaltung und nicht jeder entschloss sich gleich etwas im kleinen Shop davon zu kaufen. Aber sicherlich werden wir im Katalog stöbern und uns Gedanken machen, wie wir unserer Gesundheit - gerade jetzt im Frühjahr - etwas Gutes tun können. Δ(JA)