Am letzten Oktober-Samstag trafen sich die „kleinen Burggärtner“ zum traditionellen Kürbisschnitzen beim OGV-Häuschen. Obwohl unter dem Vordach gewerkelt wurde, waren alle froh, dass der Nieselregen eine Pause machte und die Temperaturen angenehm waren. Aber wer achtet schon auf sowas, wenn man sich intensiv mit seinem Kürbis auseinandersetzt!

Da wurde geschickt mit dem Messer der Deckel des Kürbisses abgeschnitten, geschwind das „Eingeweide“ herausgeschält und gekonnt Gesichter geschnitzt. Mit schon fast schlafwandlerischer Sicherheit waren bald die ersten Köpfe fertig, kein Wunder – waren doch viele „alte Hasen“ dabei. Die Erstlinge wurden gerne von den Helfern unterstützt, aber nur technisch! Vorlagen waren nicht nötig. Jedes Kind hatte sofort eine Vorstellung, wie sein Kürbiskopf werden sollte. Für die übriggebliebene Zeit hatte die Leiterin der Kindergruppe Gitte Stangl auch gleich ein paar Ideen:

Zum einen wurden aus herabgefallenen Blättern ein Blütenkopf zusammengedreht, dieser an einen Spieß gebunden und schon war die schönste Herbst-Rose entstanden!

Zum anderen wurden mit einem Hammer Kastanien zerkleinert und in ein Schraubglas gefüllt. Dieses sollten dann die Kinder zuhause mit Wasser befüllen. Nach einiger Zeit lösen sich die in der Kastanie vorkommenden Saponine, sodass eine Seife entsteht. Wer weiß, ob der eine oder andere damit Kürbisflecken rauswaschen muss?

Jedenfalls nicht von der köstlichen Suppe, die es anschließend zusammen mit Fladenbrot in Kürbisform gab, denn die wanderte schön brav in die knurrenden Mägen. Abgerundet wurde das Essen, das Gitte so vorzüglich vorbereitet hatte, mit ihren legendären süßen Fledermäusen. Herzlichen Dank dafür! ES