September Treffen
der Kindergruppe
Wieder einmal Neues von den Burggärtnern Wolfsegg
Endlich kamen am Nachmittag des 26. September 2020 „Die kleinen Burggärtner Wolfsegg“, nach langer langer Pause, wieder einmal zu einer Gruppenstunde in Form eines ungezwungenen Waldnachmittages zusammen. Wir, die Betreuerinnen, freuten uns schon sehr auf ein Wiedersehen. Wenn wir noch dachten, dass aufgrund der ungemütlichen Witterung so mancher vielleicht doch noch absagen würde, wurden wir eines Besseren belehrt, denn alle 11 angemeldeten Kinder kamen bestens ausgerüstet und gut gelaunt zu unserem Treffpunkt, der um 14:00 Uhr am OGV-Häuschen war.
Bevor wir bei leichtem Regen losmarschieren konnten, mussten noch die Eierschachteln für die geplante Waldschatzsuche, oder Waldbingo, vorbereitet werden, indem die Kinder die Kartons mit Bildern von Naturschätzen beklebten, die es im Wald zu finden galt. Und schon ging es los. Nach wenigen Schritten auf der Straße stapften wir durch die Wiese in den Buchenwald hinein und die aufmerksamen Wanderer fanden bereits die ersten Schätze für ihre Eierschachteln. Weiter ging es, nachdem wir die Straße zwischen Sillen und Stetten überquert hatten, in Richtung Biersackschlag weiterhin durch den Buchenwald. Nach einiger Zeit fand sich ein geeignetes Plätzen mit bemoosten Steinen zum Sitzen für eine Brotzeitpause und die Kinder verspeisten ihre mitgebrachten Köstlichkeiten. Aus unserem mitgeführten Handwagen konnten wir Sitzkissen verteilen und heißen Tee anbieten und hatten auch sonst alles Nötige dabei, um die Vorgaben für solche Aktivitäten einhalten zu können. Vor allem nutzten wir den Wagen zum Transport von Sachen, die den Kindern zum Tragen zu schwer wurden.
Gestärkt ging es weiter in Richtung Tümpel, es wurde auch keine Pfütze ausgelassen. Leider setzte nun auch stärkerer Regen ein, doch die Kinder waren hart im Nehmen und sie hielten weiterhin tapfer durch. Fleißig und im Team zogen und schoben sie abwechselnd den mittlerweile schwer bepackten Handwagen. Auf der gesamten Strecke gab es neben den zu suchenden Naturschätzen auch viel anderes zu sehen und die Kinder zeigten sich sehr interessiert. Wir berichteten ihnen, dass in einer Hand voll Walderde mehr Lebewesen stecken, als es Menschen auf der Erde gibt und sie erfuhren, woher der Fliegenpilz seinen Namen hat. Wir entdeckten gemeinsam noch viele andere Pilzarten, darunter Koralle, verschiedene Täublinge, Semmelstoppelpilze, ein Birkenpilz stand mitten auf dem Weg, eine Krause Glucke, Judasohr usw. viele Pilze, deren Namen wir nicht kennen. Und einer der letzten schwer zu findenden Schätze, ein Farnblatt fand schließlich auch noch den Weg in die Schachtel. Außerdem gab es noch den Joker und was eben nicht gefunden werden konnte, ersetzte man durch einen beliebigen Naturfund.
Auf Wunsch der Wanderer legten wir nochmal eine Teepause ein und die Kinder vergnügten sich auf einer Wiese, die es zu überqueren galt, bevor wir wieder durch den Wald so kurz nach 17: 00 Uhr nach Sillen kamen. Gerne hätten wir mit den Burggärtnern noch aus den Schätzen ein Mobile gestaltet, was wir aber nicht mehr schafften, da die Stunden wie im Flug vergingen und wir auch während der Wanderung keinen Zeitdruck machen wollten. Zum Abschluss bekamen alle Kinder noch einen kleinen Kürbis mit nachhause, den sie entweder schnitzen oder als „Vase“ für ein Herbstgesteck nutzen können. Wir verabschiedeten die Kinder mit der Bitte, das Mobile, sofern sie möchten, aus ihren Fundstücken daheim selbst zu gestalten.
So ging also mit ein wenig Verspätung unser gemeinsamer Waldnachmittag zu Ende. Wir hoffen, dass es den Kinder so viel Spaß wie uns Betreuerinnen gemacht hat, dass die Burggärtner, die diesmal leider nicht kommen konnten, beim nächsten Treffen wieder mit von der Partie sind und bedanken uns bei den Eltern für ihre Unterstützung zu dieser Aktion.
Bitte vermerken: Die nächste Gruppenstunde findet am Samstag, 21. November 2020 statt, sofern wir einen Raum finden, da die kleinen Burggärtner momentan „heimatlos“ sind, weil das Kellergewölbe leider, ohne eine gesundheitliche Gefährdung der Kinder fürchten zu müssen, nicht mehr nutzbar ist.Δ (Kindergruppenbetreuung)