Gruppe der Moos-Rosen / Sorte `Deuil de Paul Fontain` 1873
Seit dem Ende des 17.Jahrhunderts ist diese Untergruppe der Zentifolien bekannt. Als spontane Mutation entstanden Rosen mit krausen, grünen Auswüchsen an den Knospen und Stilen, welche wie Moos aussehen und der Gruppe ihren Namen gaben. Die hier versteckten Öl Drüsen entlassen beim Zerreiben ein klebriges Harz und duften würzig.
Frühe Quellen deuten darauf hin, dass die Moosrose 1696 im südfranzösischen Carcassonne bereits seit einem halben Jahrhundert bekannt war. 1724 wurde sie zum ersten Mal in England erwähnt. Die meisten Sorten der Moosrosen wurden bis etwa 1850 gezüchtet.
Vor allem für die Pflanzung von gemischten Rabatten in Bauerngärten war und ist die Moosrose sehr beliebt. Sie wächst als kräftiger Strauch und erreicht Wuchshöhen von etwa 1,2 m bis zu 2 m. Ihre Wuchsbreite beträgt ca. 0,7 bis 1 m. Sie lassen sich aber mit ihrem malerisch überhängenden Wuchs auch gut als Solitär in eine Rasenfläche setzen.
Die meisten Moosrosen-Sorten sind einmalblühend. An ihren überhängenden Trieben erblühen zwischen Juni und Juli einzelne Blüten mit einem intensiven, süßlichen Duft. Die Blüten der Moosrose sind halbkugelig und gefüllt. Sie erscheinen meist in verschiedenen Rosatönen, doch es existieren auch Sorten mit weißen oder violett-roten Blüten. Die grünen, leicht glänzenden Blätter der Moosrose stehen wechselständig und haben eine elliptische Form.